Sachliteratur

Status
verfügbar

Haus
Haus 1
Standort
2. Geschoss
Autor:Schutzbach, Franziska
Titel:Die Erschöpfung der Frauen
Titelzusatz:Wider die weibliche Verfügbarkeit
Verfasserangabe:Franziska Schutzbach
Erschienen:Originalausgabe - München : Droemer Knaur, 2021. - 303 Seiten
ISBN13:978-3-426-27858-1
Preis:18,00 Euro
Standort:E 713.1 SCHUT
Schlagwort(e):Chancengleichheit ; Gesellschaftskritik ; Sexismus ; Familie ; Geschlechterbild ; Geschlechterklischee ; Geschlechterforschung ; Gesellschaft ; Emanzipation ; Mutterschaft ; Beziehung ; Beruf
Annotation:Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft. In unserer Gesellschaft wird Weiblichkeit gleichgesetzt mit Fürsorglichkeit. Frauen sind, ob in der Familie, in Beziehungen oder im Beruf, zuständig für emotionale Zuwendung, für Harmonie, Trost und Beziehungsarbeit – für Tätigkeiten also, die unsichtbar sind und kaum Anerkennung oder Bezahlung erfahren. Sie „schulden“ anderen – der Familie, den Männern, der Öffentlichkeit, dem Arbeitsplatz – ihre Aufmerksamkeit, ihre Liebe, ihre Zuwendung, ihre Attraktivität, ihre Zeit. Und kämpfen jeden Tag gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeitserwartungen. Es sind diese allgegenwärtigen Ansprüche, die Frauen in die Erschöpfung treiben. Denn – deklariert als „weibliche Natur“ – ist die geleistete Sorgearbeit meist wenig anerkannt und bleibt unsichtbar. Sie gilt ökonomisch als irrelevant und ist gerade deshalb ausbeutbar. Das Buch zeigt, dass die Verfügbarkeitsansprüche für unterschiedliche Frauen Unterschiedliches bedeuten: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, Trans- oder non binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Dienstleistungssektor, in Pflegeberufen oder in der digitalen (Selbst)vermarktung, ob als Politikerin oder Künstlerin – die Verausgabung hat unterschiedliche Ausmaße und unterschiedliche Ursachen. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach wendet sich gegen ein misogynes System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt. Und sie zeigt, welch vielfältigen Widerstand Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper leisten. Ein Widerstand, der zu einer treibenden Kraft für neue Arbeits- und Lebensweisen wird und die Welt verändert. Ein kluger und fundierter Beitrag zu einer anhaltend aktuellen Debatte.

Exemplare

Mediennr Zweigstelle Standort Zugang Status
30857025 Haus 1 Details 18.01.2022 verfügbar

In meinem Konto anmelden.



In meinem Konto anmelden.



Nicht das, was Sie suchen? Hier gelangen Sie zur Startseite der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt Oder