Sachliteratur

Status
verfügbar

Haus
Haus 1
Standort
2. Geschoss - Biografie
Autor:Bruyn, Günter de
Titel:Die Finckensteins
Titelzusatz:eine Familie im Dienste Preußens
Reihe/Zeitschrift:(BvT ; 76005)
Verfasserangabe:Günter de Bruyn
Erschienen:Berlin : Berliner Taschenbuchverl., 2001. - 270 Seiten. - Abbildungen
ISBN13:978-3-442-76005-3
Preis:9,90 Euro
Standort:Finckenstein
Schlagwort(e):Finck von Finckenstein < Familie > ; Geschichte ; Biografie ; Regionalkundliche Literatur
Annotation:De Bruyn Fans dürften das neue Buch längst besitzen (vermutlich Monate vor dem Erscheinen bestellt), Preußen Fans dito. Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser, schwanken noch, so steht zu vermuten. An diesem Band scheint auf den ersten Blick einfach alles zu stimmen: Der Autor, der edle Verlag (Siedler) das Titelbild (Stich des Gutes Madlitz), der Name des "Helden" (Die Finckensteins), das Stichwort "Preußen" im Untertitel. Was soll da noch schiefgehen? Wer sich für die Geschichte eines "märkischen Musenhofs" aus der Zeit zwischen 1700 und 1850 interessiert, eines Gutes in Brandenburg, auf dem die geistig-künstlerische Elite kunstsinnige Besitzer besucht, der darf den Band auch beruhigt kaufen: De Bruyn hat fast ein Leben lang recherchiert, auf die Fakten kann man sich verlassen. Wem allerdings so viel Historie nur behagt, wenn sie mit leichter Hand geboten wird, der dürfte schnell ermüden: Über weite Strecken liest sich das überaus trocken, zu viele Namen, zu viele Nebenschauplätze. Dem Urteil des Verlegers Wolf Jobst Siedlers -- "als schriebe Fontane" -- mag man nicht zustimmen. Einem Schriftsteller vom Range de Bruyns kommt die Leichtigkeit nicht ohne Grund abhanden. Der Verfasser möchte partout etwas beweisen. Es geht ihm um nichts Geringeres als um eine Ehrenrettung der ostelbischen Gutswelt, des landsässigen Adels als gesellschaftlicher Schicht; steinschwer lastet dieses Vorhaben auf den Seiten. Da de Bruyn nicht etwa einen Roman geschrieben hat -- der alles behaupten darf --, sondern als Historiker zu uns spricht, muss man obendrein sagen: Eine sehr einseitige Sicht der Dinge ist hier zu lesen. Der Autor idealisiert den Adel und ergreift zum Schluss sogar Partei in tagespolitischen Streitfragen. Das ist dem Buch leider nicht bekommen. --Michael Winteroll

Exemplare

Mediennr Zweigstelle Standort Zugang Status
30162174 Haus 1 Details 14.11.2008 verfügbar

In meinem Konto anmelden.



In meinem Konto anmelden.



Nicht das, was Sie suchen? Hier gelangen Sie zur Startseite der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt Oder