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Kurzbeschreibung
Ost-Frau" ist kein Markenzeichen, zielt nicht auf Glorifizierung, ist aber Beleg für Anderssein. Gesprächspartnerinnen der West-Frau Rellin sind keine "Jammer-Ossis", weder verzweifelt noch resigni...
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Beschreibung
Ost-Frau" ist kein Markenzeichen, zielt nicht auf Glorifizierung, ist aber Beleg für Anderssein. Gesprächspartnerinnen der West-Frau Rellin sind keine "Jammer-Ossis", weder verzweifelt noch resigniert, ausschließlich vitale Durchreißerinnen, Neustarterinnen, mit "Chefin"-Funktion, vorwiegend in den 40ern, 50ern, geprägt zuerst durch Arbeit. Sexuelles bleibt weitgehend ausgeklammert (dem spürte Rellin bei ihrer Ostfrauenbefragung schon zuvor nach: BA 4/02). Letztlich ist der Band eine Dokumentation von Lebenshaltungen eines Teils (!) ostdeutscher Frauen während und nach dem DDR-Ende bis 2004. Die Ost-West-Diskrepanz wird bevorzugt diskutiert, Gewohntes hinterfragt, auch das jetzige politische System. Als "Exotin" kommt sich manche Ost-Frau vor, die "Super-Illu" prophezeit "Verblüffung", sollten West-Frauen davon lesen, möglicherweise auch, weil manche der im Westen gehegten DDR-Klischees zerschlagen werden. Statt literarischen Glanzes (wie etwa bei den Protokollen der M. Wander, vgl. BA 6/87) solides journalistisches Handwerk: Das reicht für gut lesbare, unverkrampft formulierte, teils kesse Texte.
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