Beschreibung

Eva, die Tochter des Geschichtenmachers im gleichnamigen Roman Kjell Johanssons, kehrt nach der Beerdigung ihrer Mutter in jene Kate im Wald von Skogstorp zurück, wo sie und ihr Bruder als Kinder einen Sommer bei Verwandten verbrachten. Schon bald taucht sie tief in die Erinnerungen ihrer Kindheit ein: An die innige Freundschaft mit dem gleichaltrigen Axel. Den Landstreicher, dem sie ungesehen belegte Brote hinlegten. Das Netz, das sie in den Schornstein spannten, damit keine Vögel mehr den Kamin hinterunterfallen würden. Es scheint, als würde der nostalgische Rückblick ihrem mittlerweile recht eintönigen Leben als Lehrerin neuen Glanz verleihen. Wären da nicht die anderen Bilder – geheimnisvoll, bedrohlich und voller Gewalt –, die ebenfalls in die Gegenwart überzugreifen, sie fast zu überwuchern drohen. Was hat mit dem Zettel auf sich, der Eva bezichtigt, eine Hure zu sein? Und wieso trägt er ihre eigene Handschrift? Je länger Eva in der Hütte im Wald ist, desto weniger unterscheidbar werden Erinnerung und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit ...